Sonntag, 15. Juli 2012

Freitag der 13.!

Eigentlich bin ich nicht abergläubisch (ich wurde an einem Freitag den 13. geboren), aber an diesem Freitag ist der Super-GAU eingetreten. In 4 Wochen heiraten Freunde von mir, und ich darf die Hochzeitstorte backen. Da ich mir schon lange einen Super-Zeitplan zurechtgelegt habe, und nichts dem Zufall überlassen will, fange ich jetzt schon mit dem Backen an und friere die Tortenböden einfach ein. Soviel zur Theorie. 
In der Praxis allerdings, habe ich bisher nur die erste von 4 Etagen im Kühlfach. Die nächste wollte ich am Freitag backen. Nach zwei Stunden im Ofen hole ich also die Form raus und wundere mich schon, warum der (eigentlich immer funktionierende) Schokokuchen so komisch aussieht. Irgendwie armselig und platt. Naja, ok, erstmal nichts dabei gedacht. Vielleicht ist das einfach nicht mein Tag. 
Beim nächsten Versuch .... gleiches Ergebnis. Von weiteren Kuchenbackversuchen hab ich dann erstmal abgesehen. Aber ein Baguette wollte ich schnell noch machen, Teig war schon fertig im Kühlschrank. Nach 30 Minuten war die Oberfläche schön kross, die Unterseite weich und die Mitte glubschig.
Kombiniere, kombiniere.... die Unterhitze ist im Eimer. 
Das kann ja wohl nicht angehen. Seit 4 1/2 Jahren läuft dieser verd****** Ofen ohne Probleme, und kurz bevor ich eine unglaubliche Hochzeitstorte abliefern will hat der keine Lust mehr? Das kann ja wohl nicht sein.
Jetzt muss ich zusehen, wie ich das Ding schnellstmöglich wieder zum Laufen kriege.

Die beiden, optisch nicht sonderlich attraktiven Kuchen habe ich zu Cake-Pops verwurstet. Und zu diesem nicht sehr erfreulichen Freitag den 13. hab ichs mal mit einem etwas ungewöhnlicheren Design versucht. Vorlage waren die Raving Rabbids, aus dem gleichnamigen Wii-Spiel, das ich äußerst lustig finde.





 Nicht schön, aber selten würde ich sagen!













Mittwoch, 11. Juli 2012

Ich freu mich so..!


Tassen hoch! Für mich gibt es heute was zu feiern. Ich habe von Gesine von SchokoCupcakes einen Blog-Award verliehen bekommen und freue mich darüber außerordentlich! Ich finde die Idee einer solchen Auszeichnung/Empfehlung wirklich toll, da dies eine Chance für jeden von uns ist, neue, tolle, bisher unbekannte Blogs zu entdecken. Dass mein Blog jetzt mit von der Partie ist, ist für mich natürlich das Sahnehäubchen. Vielen lieben Dank Gesine!


Sinn und Zweck dieses Awards ist es, Bloggerneulingen die Chance zu geben, sich bekannt zu machen.
Es ist schwer, sich in der Unmenge von Webblogs hervorzutun und zu etablieren. Eine regelmäßige Leserschaft ist wichtig, um in den Tiefen des www wahrgenommen zu werden. Das wissen wir alle und deswegen soll der Award an Blogger verliehen werden, die einen selbst inspirieren und weniger als 200 regelmäßige Leser in ihrer Mitgliederliste eingetragen haben. Jeder, der einen Award erhalten hat, kann seine Freude an fünf weitere Blogger weiter geben, die die vorgenannten Voraussetzungen erfüllen. Wenn man den Award also erhalten hat, sollte man folgendes tun:
1. Poste den Award auf deinem Blog.
2. Verlinke deinen Nominator – als kleines Dankeschön.
3. Gib den Award an fünf Blogger weiter, die weniger als 200 regelmäßige Leser haben und informiere sie hierüber in einem Kommentar oder per Mail.


Meinen Award gebe ich weiter an:

Liebe Grüße und viel Spaß damit!

Samstag, 7. Juli 2012

Bollywood-Cake (oder so ähnlich...)

Vor einer Weile hatte meine Mutter mich gebeten einen Kuchen für sie zu backen, da sie groß zum Kaffeetrinken einladen wollte. Das heißt, es sollte kein normaler Kuchen sein, sondern ein Kuchen, der auch optisch ein bisschen was hermacht. Sie hatte auch einen  ziemlich speziellen Design-Wunsch, es sollte was im Bollywood-Style sein. Ok, kein Problem für mich! Oder doch?
Mir gingen verschiedene Geschmacksrichtungen durch den Kopf, von Curry bis Mango-Lassi, aber das wäre wohl nicht das richtige gewesen. Glatt am Thema vorbei! Oder vielleicht Shah Rukh Khan aus Fondant obendrauf? Den Soundtrack von "Slumdog Millionaire" dazu? Nein, das wird nichts!
So wagemutig meine Mutter auch beim Design ist, wollte sie mal wieder ihren Lieblings-Zartbitter-Schokoladenkuchen. Also nix mit Curry oder so!
Meine nächste Überlegung war, dass die Verzierungen auf jeden Fall sehr farbenfroh sein müssen, gemixt mit irgendwas Gold-glitzerndem. Also los.
Ich wollte lila als Grundton haben (bzw. den restlichen Fondant benutzen, den ich kurz vorher hierfür gemacht hatte). Das ging ja noch! Jetzt wurde ich übermütig! Ich wollte versuchen türkisen Fondant zu färben! Leider habe ich Kunst nach der 10. Klasse abgewählt und kenne mich nicht so wirklich mit diesem Farb-misch-Kreis und so aus. Also hab ich´s mal einfach irgendwie versucht, und heraus kam dieser unglaublich furchtbare Farbton. 


Ich hab versucht zu retten, was zu retten ist und hab´s mit ein bisschen Schnörkelkram versucht! es wurde noch schlimmer. Inzwischen war ich schon etwas genervt und reizbar (Entschuldigung an meinen Mann!). Das nächste Foto ist mir wirklich peinlich, ich weiß nicht, was ich mir dabei gedacht habe. Das kann man doch nicht ernsthaft auf einen Kuchen machen, oder doch? 

Nachdem ich mit dem oben gezeigten (Zwischen-)Ergebnis in keiner Weise zufrieden war hab ich´s mit noch mehr gelbem Royal-Icing so richtig versaut. Zum Glück habe ich davon keine Fotos gemacht, vermutlich wäre die Linse zersprungen!
Nach einigem tiefen Durchatmen habe ich mit entschlossen, diese optische Grausamkeit nicht gegen die Wand zu schmeißen, sondern vorsichtig die oberste Schicht Fondant bis zur Ganache darunter abzupulen. Das ging zum Glück ganz gut. Als nächstes habe ich ein Stück pinken Fondant ausgerollt und nur als "Deckel" wieder oben auf den Kuchen gelegt. Die Seiten waren ja weiterhin lila. Das sah schonmal viel besser aus.

Für die Seitenverzierung habe ich einfach meinen Hortensienausstecher zweckentfremdet, und die Blüten einfach vorsichtig ausgestochen ohne den Veiner reinzudrücken. Ein paar gelbe Tupfen dazwischen, fertig. 



Für das Muster oben auf der Torte habe ich eine Schablone aus dem Bastelladen benutzt. Die ist eigentlich nicht für so was gedacht, hat aber wunderbar funkioniert. Einfach Schablone auflegen, vorsichtig etwas lila gefärbtes Royal-Icing drüberschmieren und die Schablone wieder abziehen. Ist echt eine tolle Möglichkeit Flächen schnell und einfach zu verzieren.  

Zum Schluss noch die Kante zwischen lila und pinkem Fondant unter Royal-Icing verstecken und golden anmalen. Übrigens habe ich mir die goldene Farbe dafür selbst angemischt. Aus Vodka, gelber Lebensmittelfarbe und essbarem Glitzerpuder. Das funktioniert eigentlich ganz gut, und man muss sich nicht extra Goldfarbe kaufen.

Das wars! Schlussendlich war ich mit dem Endergebnis dann doch ganz zufrieden, und gelernt habe ich daraus, dass man einen misslungenen Kuchen mit ein bisschen Geduld und Spucke doch noch retten kann. Gut zu wissen, wie ich finde!






Sonntag, 1. Juli 2012

Ein kleines Präsent zum Muttertag


Zugegeben, Muttertag ist schon ein Weilchen her, aber dies ist die Torte, die ich meiner Mutter in diesem Jahr zum Muttertag geschenkt habe. Na ja, was heißt geschenkt, ich habe selber ein nicht unwesentliches Stück des Kuchens aufgegessen. Gilt das dann immernoch als Geschenk, auch wenn man selbst ziemlich davon profitiert ? ;-) 
Meine Mutter mag am liebsten Zartbitterschokolade, weshalb sie auch von meiner ersten Motivtorte total begeistert war. Also, never change a running recipe! Ich habe also wieder einen dunklen Schokoladenkuchen gebacken, in drei Böden geteilt und mit dunkler Ganache wieder zusammengesetzt. Auch von außen mit der Ganache bestreichen und dann mit einer dünnen Schicht weißem Fondant überziehen.  
Die Streifen an der Seite des Geschenks sind ziemlich fummelig. Wie man auf dem Foto ganz oben sieht, sind sie leider auch nicht ganz gleichmäßig geworden. Man muss versuchen die Streifen so gerade und gleichmäßig auf die Seiten zu kleben wie möglich. Dabei muss man schon beim Hochnehmen höllisch aufpassen die Streifen nicht zu verformen. Ist alles fertig sollte man ungefähr eine Stunde warten, bis der Fondant leicht angetrocknet ist.



Hat man den Kuchen komplett mit den Fondant-Streifen beklebt kommt der Deckel drauf. Dafür einfach lila Fondant etwas größer als den Durchmesser des Kuchens ausrollen und oben auf den Kuchen legen (Vorher die Oberfläche mit ein bisschen Wasser oder Zuckerkleber einpinseln). Jetzt kann man ganz vorsichtig mit einem scharfen Messer rundherum einen geraden Rand abschneiden, dabei aber aufpassen, dass man nicht in die darunterliegende Streifen-Schicht schneidet. Die Kanten nochmal mit einem Fondant-Glätter nachgehen, damit sie möglichst eckig sind. Jetzt fehlt nur noch die Schleife!


Ich fand das Formen der Schleife ziemlich schwierig, und war auch erst im zweiten Anlauf einigermaßen zufrieden. Deshalb habe ich es auch nicht geschafft währenddessen noch Fotos zu schießen, das hätte mein Nervenkostüm leider nicht mitgemacht! Und die Kamera vermutlich auch nicht! Damit die Schlaufen beim Trocknen nicht einfallen, habe ich sie mit Bastelwatte ausgestopft (Die muss man natürlich vor dem servieren wieder rausnehmen!)



So, jetzt noch ein bissl Schleifenband dazu, alles rauf auf die Torte und fertig ist das Geschenk zu allen möglichen Anlässen. Besonders schön finde ich, dass man ganz einfach die Farben oder das Muster des Randes verändern kann und so immer wieder viele tolle Möglichkeiten hat eine ganz persönliche Geschenktorte zu backen. Ich könnte mir statt Streifen z.B. auch super Polka-Dots oder ausgestochene Blumen vorstellen. Mal sehen wer als nächstes Geburtstag hat :-)











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